I-Na-Reg
Vollständiger Projekttitel
Schwerpunkt
Beteiligte Partner
Ansprechpartner
Laufzeit
„Identität-Namen-Region Bausteine zum Aufbau eines geschichtsbasierten Images der Region“ (Projekt zu den Identitätsstiftern im vogtländischen Musikinstrumentenbau)
Soziotechnologische Integration
Westsächsische Hochschule Zwickau (Koordinator)
Prof. Dr. Enrico Weller
01.01.2024 – 31.12.2025
Zielstellung
Der Wertanspruch einer Reihe von Produkten aus dem kunsthandwerklichen oder Design-Bereich basiert auf ihrer historischen Herkunft. Dies kann zum einen in herausragenden ingenieurtechnischen, aber auch künstlerischen Leistungen der jeweiligen Zeit begründet liegen – oder aber in Grundlagen des Produkts, die über sehr lange Zeiträume unverändert blieben, wie etwa Konstruktion, Gestaltung, Technologie oder Materialeinsatz. Als Beispiele seien genannt das Meißner Porzellan, Möbel auf der Basis von Arbeiten des Bauhauses, aber auch Automarken wie Porsche.
In besonderem Maße trifft dies auch auf die Musikinstrumente zu. Derartige Persönlichkeiten gibt es praktisch für alle Instrumententypen. Beispielgebend seien Wilhelm Heckel (Fagott), Theobald Boehm (Flöte) und auch der Markneukirchner Richard Jacob (Gitarre) genannt. Zielstellung des Projektes ist, wissenschaftliche Dokumentationen zu ausgewählten Instrumentenherstellern zu erarbeiten, die die Tradition der Region maßgeblich beeinflusst haben. Die Ergebnisse werden für den Einsatz in verschiedenen Bereichen der Öffentlichkeit und der Praxis vorbereitet
Das im Rahmen des Projektes erstellte Material soll zum einen eine wesentliche Grundlage für die Imagepflege der Region sein. Zum anderen soll damit eine permanente Forschung auf dem Gebiet der Geschichte des regionalen Instrumentenbaus begründet werden, die am Studiengang Musikinstrumentenbau in Markneukirchen koordiniert wird. Letztgenannter Aspekt ist für die Imagepflege in Bezug auf die Instrumentenbauer-Ausbildung unerlässlich. Seit der Vogtländische Musikinstrumentenbau in Markneukirchen und Umgebung 2015 in das bundesweite Verzeichnis für das Immaterielle Kulturerbe aufgenommen wurde, hat sich die Verantwortung, diese Traditionen zu erforschen, noch verstärkt.