FUL-MUS
Vollständiger Projekttitel
Schwerpunkt
Beteiligte Partner
Ansprechpartner
Laufzeit
„Anwendung von Funktionsintegration und Leichtbau mit Additiver Fertigung im Musikinstrumentenbau“
Material / Alternative Fertigungsmethoden
TU Bergakademie Freiberg (Koordinator)
Additives Drive GmbH
Jürgen Voigt Meisterwerkstatt für Metallblasinstrumente
Westsächsische Hochschule Zwickau
Prof. Dr.-Ing. Henning Zeidler, Dr. Rezo Aliyev, Dr. Stefan Krinke, Axel Helm, Kerstin Voigt, Prof. Dr. Hannes Vereecke
01.05.2023 – 30.04.2025
Zielstellung
Musikinstrumente bestehen in der Regel aus mehreren Komponenten, die durch Anwendung von konventionellen Fertigungsverfahren, wie Drehen, Fräsen und Bohren oder Umformen hergestellt werden. Diese Prozesskette ermöglicht nur die Herstellung von Teilen mit beschränkter Geometrievielfalt. Bei steigender Komplexität der Teile stößt sie schnell an ihre Grenze. Additive Fertigung, auch als „3D-Drucken“ bezeichnet, ermöglicht es dagegen durch ihre schichtweise aufbauende Funktionsweise nahezu beliebige Geometrien herzustellen. Die konstruktive Freiheit eröffnen neue Lösungsräume für die Entwicklung der Produkte. Dieses Potential kann genutzt werden, um vorhandene Konstruktionen durch Funktionsintegration zu überarbeiten und deutlich zu verbessern, auch vollständig neue Ansätze sind umsetzbar. Neben den Potentialen im Hinblick auf neue Lösungskonzepte gibt es, bedingt jeweils durch Spezifik des additiven Verfahrens und durch Werkstoffe, aber auch Restriktionen, die dabei berücksichtigt werden müssen. Die Umsetzung dieses Ansatzes könnte es ermöglichen, die Anzahl der Teile im Musikinstrument und damit die Fertigungszeit deutlich zu reduzieren. Andererseits besteht die zusätzliche Möglichkeit, durch Funktionsintegration und computergestützte Topologieoptimierung die Teile zu optimieren, um das Gewicht zu minimieren. Mit der Leichtbaukonstruktion eröffnen sich neue Wege, Musikinstrumente ergonomisch anzupassen. Diese Vorteile können natürlich durch den Einsatz innovativer Werkstoffe weiter gestärkt werden.